Infos zur SightCity / Eingeschränkte Beratung

Einladung zur SightCity 2025 – Besuchen Sie uns in Frankfurt!

Die SightCity 2025 steht vor der Tür und wir freuen uns, auch dieses Jahr wieder mit dabei zu sein!

Wann?

  • 21.05.2025 10-18 Uhr
  • 22.05.2025 10-18 Uhr
  • 23.05.2025 10-16 Uhr

Wo?

  • Messestandort Kap Europa, Osloer Straße 5, 60327 Frankfurt am Main

Das Landeshilfsmittelzentrum Dresden bietet wie gewohnt in der 4. Etage am Stand L4.03 die Möglichkeit, eine Vielzahl an Alltagshilfsmitteln, Spielen, Verkehrsschutz, Low Vision-Produkten und Technik taktil sowie visuell zu betrachten. Entdecken Sie spannende Neuheiten, erleben Sie unsere Hilfsmittel live und kommen Sie mit uns ins Gespräch.

Die AURA Pension Villa Rochsburg und das Beratungsangebot Sehhilfen werden in diesem Jahr erstmalig mit einem eigenen Beratungsstand in der 1. Etage Stand L1.26 vertreten sein. Dort erfahren Sie Wissenswertes über die Jugendstilvilla in Sichtweite der altehrwürdigen Rochsburg im malerischen Tal der Zwickauer Mulde. Unser Beratungsangebot Sehhilfen hat elektronische Lupen, Kantenfilter und noch viele mehr dabei.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Sie können nicht persönlich in Frankfurt dabei sein? Nicht schlimm, wir haben auch zwei Angebote, an denen Sie per Telefon bzw. Zoom-Konferenz teilnehmen können.

  1. Neben der Betreuung unserer Messestände halten Frau Köhn und Frau Smitkiewicz am 21. Mai um 14:30 Uhr im Rahmen der SightCity einen Zoom-Vortrag mit dem Titel „Tipps und Tricks im Alltag”. Nähere Informationen und den Teilnahme-Link finden Sie unter: https://sightcity.net/event/o1102/
  2. Expertenaustauschraum am 12.06.2025 „Rückblick SightCity und Ausblick Tag der offenen Tür in der Louis-Braille-Straße“
    Wie haben Sie die Messe erlebt? Besprechen Sie mit uns Neuheiten, Bewährtes und Kurioses. Hatten Sie keine Zeit, uns in Frankfurt persönlich kennenzulernen? Dann seien Sie dabei, wenn es heißt „Herzlich Willkommen zum 2. Tag der offenen Tür am Beratungsstandort Louis-Braille-Straße 6“. Alle Informationen dazu erfahren Sie hier. Dieser Expertenaustauschraum findet als Telefonkonferenz statt. So können Sie sich einwählen:
    Einwahlnummer: 0351 428 499 00
    Konferenzraum-Nummer: 46 028
    Teilnehmer-Pin: 55624

Eingeschränkte Beratungszeiten in der Woche der SightCity

  • Das LHZ ist von Montag (19.05.) bis Mittwoch (21.05.) aufgrund der Teilnahme an der SightCity nur eingeschränkt telefonisch erreichbar.
  • Donnerstag (22.05.) und Freitag (23.05.) finden keine telefonischen und Vor-Ort-Beratungen in Dresden statt. Alle unsere Berater sind auf der SightCity unterwegs, tauschen sich mit Interessierten aus, besuchen die Messe zum Aufspüren und Erproben von neuen Hilfsmitteln.

Projekt Schule – Aktivitäten im März und April

Geriatrisches Rehaklinikum Chemnitz

Ein besonderes Erlebnis für alle Beteiligten war die gemeinsame Fortbildungsveranstaltung unseres Schulprojektes und BPA. Wir besuchten das idyllisch gelegene Klinikum in Chemnitz mit vielen Ideen und Vorschlägen im Gepäck.

Der Termin stand schon sehr lange fest. Vielleicht kamen genau deswegen so viele Interessierte. Die Organisatorin war selbst erstaunt. Wir begrüßten Pflegende, Krankenschwestern, Physiotherapeuten und später auch Angehörige von Patienten.

Es ging gleich mit einer praktischen Übung los. Vor dem Seminarraum wurden Simulationsbrillen ausgereicht. Die Teilnehmenden kamen herein und mussten sich einen Platz suchen. Die kleinen Unsicherheiten waren schnell vergessen, weil alle mitmachten. Wie wichtig für uns das Hören ist, zeigten wir mit einer weiteren Aufgabe. Ein tickender Kurzzeitmesser musste gefunden werden, jedoch ohne zu sehen.

Für den Umgang mit Patienten gibt es viele kleine Tricks, welche wir demonstrierten. Dabei tauschten wir spontan die Rollen. Ich konnte plötzlich sehen und zeigte mit Romy, wie eine blinde Person geführt wird, wie man ohne Knotenbildung die Tür öffnet und, was täglich vorkommt, einen Sitzplatz zeigt. Lachen löste unser Beispiel aus, wie man es eben nicht macht, aber leider immer wieder vorkommt. Kennzeichnenden Hilfsmitteln, Abzeichen, Armbinde, Langstock und Führhund gaben wir ebenfalls viel Raum, klärten auf und beantworteten Fragen.

Nicht immer ist ein deklariertes Hilfsmittel vorhanden. Wie man dennoch helfen kann, zeigte unsere letzte Aktion. Hier ließen sich gleich meherere wichtige Themen unterbringen: kontrastreiches Gestalten und Kommunikation. Wie finde ich einen weißen Lichtschalter auf weißer Wand? Zum Beispiel mit leuchtendem Klebestreifen. Zwei Personen setzten sich, wieder mit Simulationsbrille, an unseren gedeckten Tisch und sollten herausfinden, was optimiert werden könnte. Helles Geschirr auf hellem Tisch, dunkles auf einer dunklen Unterlage. Es wurde schnell klar, den Kontrast nutzen, indem die Geschirrteile getauscht werden. Nicht so leicht mit eingeschränkter Sicht. Aber es klappte sofort, als sich beide besprachen, welcher Gegenstand zuerst den Platz wechselt.

Wir erhielten viel Dank und Anerkennung und das Infomaterial wurde begeistert mitgenommen.

Zwei Termine in Kamenz

Unser Schulprojektteam gestaltete jeweils eine Doppelunterrichtsstunde in mehreren dritten Klassen. Am ersten Tag waren es die Klassen 3 C und 3 A. In beiden erwarteten uns etwa 28 Kinder und eine Lehrerin. Die erste Gruppe vergaß beinahe das Frühstück, als der fröhliche Hund den Raum betrat. Die Kinder hatten so viele Fragen und hätten dafür am liebsten ihre Hofpause geopfert. Wie immer war alles spannend, was es auszuprobieren gab. Sehr schnell fanden alle auch mit den Simulationsbrillen ihren Sitzplatz. Und am Ende wurde sogar für uns gesungen, ganz zauberhaft!

Wir wechselten dann in die 3 A. Es waren die 5. und 6. Unterrichtsstunde. Hier zeigte sich ein völlig anderes Bild. Es kamen nur wenige Fragen, aber die Brailleschrift auf der Tafel und mit der Punktschriftmaschine machte allen Spaß. Für Kennzeichnen im Straßenverkehr und Alltagshelfer blieb ebenfalls viel Zeit.

Eine Woche später waren Lissi und ich wieder vor Ort und trafen während der Frühstückspause ein. Die Wiedersehensfreude war groß, aber uns verschlug es in einen ganz anderen Bereich. Die Klasse 3.1 hat ihren Raum im Keller. 13 aufgeweckte und wissbegierige Kinder erwarteten uns. Und so starteten wir schon vor dem eigentlichen Unterrichtsbeginn. Zwar war die Gruppe klein, trotzdem haben wir gar nicht alles geschafft. Nicht einmal der Blindenführhund kam zum Einsatz, außer zum Streicheln. Wir nahmen uns Zeit für die praktischen Momente: Brailleschrift, gehen mit Langstock, sprechende Hilfsmittel. Selbst die Lehrerin staunte, welches Wissen bei den Kindern bereits vorhanden ist.

Die Jüngsten, so neugierig!

Ein sehr schönes Erlebnis für alle sollte unser Besuch in der Kita „Schlaumäuse“ werden. 17 Kinder im Vorschulalter und etwas jünger und zwei Erzieherinnen erwarteten uns gespannt auf der Dachterrasse ihrer Einrichtung. Zum Glück schenkte uns die Sonne auch ein paar wärmende Strahlen.

Als Lissi fröhlich schwanzwedelnd ankam, war direkt das Eis gebrochen und ein lockeres Gespräch entstand. Sofort wurden viele Fragen gestellt und immer wieder mit dem Hund gekuschelt.

Unsere anderen Hilfsmittel kamen auch gut an. Wie man blind mit einem Stock seine Gegend erkundet, wurde gern ausprobiert. Die sprechende Uhr und ein Gerät, welches Farben erkennt, brachte alle irgendwie ehrfürchtig zum Staunen. Das es direkt Armbinden für Kinder gibt, gefiel auch den Begleiterinnen. Wie wichtig das Tasten ist zeigten wir mit einem Spiel, wo viele Materialien zum Einsatz kommen. Und aus welcher Richtung rollt der Klingelball zu mir? Auch unsere nützliche Brailleschrift war Thema, zunächst mit einem zauberhaften Buch für die Kleinsten. Alle Kinder wussten, wie der Wolf heult, ein Schaf blökt oder Regentropfen klingen.

Mit dem Braillelego wurden Namen und kurze Worte gelegt. So schnell vergingen 90 Minuten. Wir hatten gemeinsam so viel Spaß, dass keiner wirklich im Garten spielen wollte. Lissi wurde immer wieder gedrückt und in den Arm genommen wie ein großes Kuscheltier. Im Herbst dürfen wir wiederkommen, sind in der nächsten Vorschulgruppe fest eingeplant.

 

Rückblick Weiterbildungstag am 2. April

Am 2. April 2025 führte der BSVS e.V. für seine Mitarbeiter der Einrichtungen Landeshilfsmittelzentrum und Koordinierungsstelle einen Weiterbildungstag durch. Gemeinsam ging es mit dem Bus in die „Aura Pension“ Villa Rochsburg, eine Weiterbildungseinrichtung für blinde und sehbehinderte Menschen.

Der Tag wurde in vier verschiedene Sensibilisierungsbereiche unterteilt:

  1. Assistenzunterstützung – Parkbegehung im Schlosspark, Unterstützung beim Spazieren und über die Straße gehen
  2. Wohnraumgestaltung – Führung durch die „Villa Rochsburg“ und den Gartenbereich
  3. Freizeitaktivitäten – Bogenschießen für blinde, sehbehinderte und sehende Menschen
  4. Barrierefreie Führung – Begehung des Schlosses in Rochsburg mit Ausführungen für blinde, sehbehinderte und sehende Menschen

Ziel des gemeinsamen Tages war die Sensibilisierung der sehenden Kollegen für die Bedürfnisse der blinden und sehbehinderten Kollegen, als auch ein kollegialer Austausch für eine weiterhin gute Zusammenarbeit im Team.

Der Weiterbildungstag konnte mit Unterstützung und Fördermitteln der AOK Plus – Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen stattfinden.

Daniela Meilert (Einrichtungsleitung BSVS e.V. – Landeshilfsmittelzentrum)

Rückblick Expertenaustauschraum mit Do it!

In unserem vergnüglichen Austauschraum Anfang April wurde es musikalisch – Do It! war zu Gast. Das Projekt wurde für musikinteressierte blinde und sehbehinderte Menschen geschaffen, die mit Hilfe von barrierefreien Lernvideos Musikinstrumente erlernen können. Diana Lorenz vom dzb lesen und Frau Oma, beides studierte Musikerinnen, haben die Kursinhalte zusammengestellt.

Die Basiskurse für Gitarre, Bass, Klavier, Schlagzeug und Gesang können tatsächlich von jedem verwendet werden, um einen Einblick ins Instrument zu bekommen oder seine Stimme zu formen. Die Videos machen einfach Freude und gute Laune.

Sogar einige Rhythmus-Übungen haben wir gemeinsam am Telefon probiert. Ganz herzlichen Dank an die beiden Referentinnen – Ihr habt unseren Tag ein ganzes Stück fröhlicher gemacht.

Mehr Informationen finden Sie hier:  www.do-it-musik.de

Anke Lehmann-Kaiser (Hilfsmittelberaterin im LHZ)

Besuch im SFZ Dresden

Am 20.03.2025 öffnete das Sehzentrum Dresden (SFZ) seine Türen für Netzwerkpartner, um einen Einblick in das umfangreiche Angebot zu geben. Der Tag stand unter dem Motto: „SFZ – Lernen und Arbeiten mit Sehbeeinträchtigung“.

Besucher hatten die Möglichkeit die verschiedenen Ausbildungs- und Hilfsangebote kennenzulernen. Zunächst stellten die Fachkräfte ihren Bereich im Rahmen einer Präsentation vor. Dazu wurden süße und herzhafte Snacks gereicht, welche von den Teilnehmern zubereitet wurden.

Inhalte der Präsentationen waren die Aufgabenbereiche, Brailleschrift erlernen, Tastschreiben, Kaufmännisches Qualifizierungscoaching, zusätzliches Angebot im Haus EAA (einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeber), Orientierung und Mobilität. Schulung in lebenspraktischen Fähigkeiten und Sehfunktionsprüfungen werden durch SFZ Chemnitz abgedeckt

Anschließend bestand die Möglichkeit mit den Fachkräften, aber auch mit den Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen. Außerdem konnten wir uns über die speziellen Lernmethoden und technischen Hilfsmittel informieren und die Räumlichkeiten selbstständig erkunden.

Anja Werner (Hilfsmittelberaterin im LHZ Dresden)